Das hätte sich der VfL Bochum wirklich anders vorgestellt. Statt den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals zu feiern, waren die Bochumer am Ende der einzige Bundesligist, der vorzeitig die Segel streichen musste.
Das 0:1 beim SSV Jahn Regensburg sollte Mannschaft und Verantwortliche aber nicht zu lange beschäftigen. Denn am Samstag, 24. August, 15:30 Uhr, geht es zu RB Leipzig - einem der Top-Teams der Bundesliga.
RevierSport hat im Vorfeld mit Philipp Hofmann, Stürmer und Vize-Kapitän des VfL Bochum, gesprochen.
RevierSport: Nach einer gelungenen Generalprobe folgte am Sonntag in Regensburg das bittere Pokalaus. Haben Sie, mit ein paar Tagen Abstand, eine Erklärung für die vermeidbare Niederlage?
Philipp Hofmann: "Das war für alle sehr bitter. Wir hatten 60 Minuten lang alles im Griff und hätten zwei, drei Tore erzielen müssen. Dann wäre es anders gelaufen, da bin ich mir sicher. So wurde es schwer. Nach Rückstand hatten wir, so ehrlich muss man sein, auch nicht die nötige Sicherheit, um so ein Spiel zu drehen."
RevierSport: Nach einer Stunde ging die Leistungskurve deutlich nach unten - Fehler in der Defensive, im Angriff zu umständlich. Da fehlte oft die Übersicht...
"Wir mussten aufmachen und alles nach vorne werfen. Da haben Genauigkeit und Zielstrebigkeit gefehlt. Es kam alles zusammen: Uns hat d Genauigkeit gefehlt, wir hatten Panik und haben uns zu sehr deren Fußball angepasst."
RevierSport: Jetzt in Leipzig droht eine mehr als schwere Aufgabe. Viele behaupten, es sei eine unlösbare Aufgabe. Wie sehen Sie den Gegner und worauf wird es am Samstag ankommen?
"Das wird natürlich super schwer. Alle sagen, dass wir schon verloren haben. Ich sehe das anders. Wir haben eine Chance, wenn wir überragend verteidigen, kompakt stehen und effizient sind. Wir müssen dagegenhalten und ihnen den Spaß am Fußball nehmen."
RevierSport: Im Pokal musste der VfL Bochum das Spiel machen. Das wird in Leipzig sicher anders sein...
"Genau. Wir werden der Underdog sein. RB Leipzig wird den Ball haben wollen. Das liegt uns, da können wir unsere Stärken einbringen. Wir müssen die Konter überragend ausspielen und vor dem Tor eiskalt sein. Dann ist was möglich." mit gp